Das Leben ist ein Ponyhof – Warum es sich lohnt, Dinge an deinen Alltag anzupassen

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Das Leben ist ein Ponyhof – Warum es sich lohnt, Dinge an deinen Alltag anzupassen

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„Das Leben ist doch kein Ponyhof!“ – Oder etwa doch? Am letzten Samstag sind wir erfolgreich gestartet mit dem Training „Gelingende (Familien-)Kommunikation“. Statt uns gleich zu Beginn auf die brennenden Probleme zu stürzen – was wir in der Regel am liebsten täten – haben wir uns unter anderem mit der Frage beschäftigt, wie denn der KEIN-Problem-Bereich vergrössert werden kann. Den Fokus also darauf gelegt, wie wir uns und auch unseren Kindern das Leben etwas erleichtern können.

Statt nämlich das Verhalten unserer Kinder verändern zu wollen, können wir stattdessen die „Umwelt“ anpassen, um mit unseren Kindern „im Grünen Bereich“ zu bleiben. Achtung: Es geht mir hier keinesfalls darum, alles daran zu setzen, keine Konflikte mehr entstehen zu lassen und unseren Kindern „alles recht“ zu machen und ihnen jegliche Schwierigkeiten aus dem Weg räumen zu wollen. Dennoch es ist effizient und enorm hilfreich für ein gelingendes Miteinander, uns nicht ständig auf die für uns inakzeptablen Verhalten unserer Kinder zu fokussieren, sondern die Möglichkeiten des „Umweltveränderns“ und deren bereichernden Folgen miteinzubeziehen. Denn manchmal verhelfen winzige Veränderungen zu grosser Bereicherung und die Anzahl Konflikte können damit massiv reduziert werden. Komm mit mir auf die Suche nach Anpassungen im Familienleben, die helfen, erfreulicher miteinander umzugehen!

– Rohes Gemüse (mit oder ohne Dipp/Aromat/Vogel Kräutersalz/Philadelphia) am frühen Abend deinen Kindern vor den Fernseher (ums „Gschichtli z’luege“) oder zum Spielen servieren („unterjubeln“ damit nicht die Schoggischublade geplündert wird eine halbe Stunde vor dem Essen)
-„Gumpimatratze“ im Wohnzimmer installieren
– Knabberschublade freimachen für Darvidas, Trockenfrüchte, Maiswaffeln, evt. Apfelmus, etc. – hier darf sich das Kind immer selbständig bedienen
– Basteltisch im Wohnzimmer installieren, der auch stehenbleiben darf
– Trittböckli in den meisten Räumen bereitstellen
– WC-Leiter besorgen
– Windeln im Stehen wechseln (eher bei flüssigem als bei dickem), Pull-Ups
– Eine Schublade mit Küchenkellen, Plastikgeschirr, altem Besteck etc. bereitstellen, oder ein Körbchen bereithalten in der Küche, so dass mein Kind jederzeit „mithelfen“ und diese autonom verwalten kann
– Wecker stellen, Eieruhren oder Sanduhren sind nützlich, ebenso ein “Timetimer„ (eher teuer aber vor allem für ältere Kinder sehr cool)
– Zugang zu Märli und Geschichten, bei kleinen Kindern finde ich den CD-Player immer noch sehr wertvoll
– Knete, Bastelzeug, Holzperlen, Steckperlen, Malzeug immer bereit haben
– Babysitter kennenlernen, einarbeiten und REGELMÄSSIG kommen lassen (bereichert das Paarleben &! Stärkt gleichzeitig deine Kinder („Das fehlende Dorf“ 😉)
– „Reiserucksack“ mit Malutensilien und kleinen Spielen für Restaurant und auswärtige Besuche
– genügend Zeit einplanen für Aktivitäten, wenig „Punkt dann und dann-Treffen“ vereinbaren
– Kind früh genug wecken morgens, vielleicht selbst noch für sich Zeit einrechnen vor dem Wecken
– Genügend Zeit für Pausen und „dolce farniente“ einplanen
– Gotti und Götti anfragen und gemeinsam herausfinden, wobei dich diese im Familienalltag unterstützen und entlasten können
– Mein Kind immer mit einem geschälten Rüebli oder einem Stück Gurke von der Spielgruppe abholen um die Hungerattacken und eventuelle damit zusammenhängende „Ausbrüche“ zu vermeiden
– WC-Bürste aus Reichweite des Kleinkindes nehmen
– keine Telefone vor dem Verlassen des Hauses mehr entgegennehmen
– 2 Tage „freie Wahl für Blaumachen in der Schule“ pro Monat (ich weiss, sehr, sehr, sehr provokativ, hat mir und meinem Sohn aber beinahe das Leben gerettet 😊!
– „Kleiderparcours“ für das Kind abends bereits gemeinsam auf den Boden im Kinderzimmer/Bad legen
– Kindergitter, egal ob für Kinde oder Hunde, oder um die älteren Geschwister zu schonen
– Geschwisterfreie Tage für die einzelnen Kinder planen, „Heute hast du dein Mami/deinen Papi ganz für dich alleine.“
– eine für dich stimmige Anzahl „Heute fahre ich dich in die Schule-Tage“ oder „Heute begleite ich dich in die Schule-Tage“, je nach deinen Möglichkeiten und Wertvorstellungen anbieten und für dein Kind frei wählbar und einteilbar
– Wenn dein Kind alleine nach Hause kommt nachmittags, den „Zvieri“/Snack schon bereit stellen (Apfel, Banane, Salzbretzeln, Kiri-Dippi, halt was du deinem Kind geben magst), damit nicht der Griff zur Chipspackung das erste Gebot ist.
– Süssigkeitensamstage an denen dein Kind selbstbestimmt naschen darf?
– Süssigkeiten sowieso nicht verstecken 😉 (absolut provokativ!)
– gar keine Süssigkeiten einkaufen 😊!

Welche Ideen helfen dir in deiner Familie, um den „Kein-Problem-Bereich“ zu vergrössern?
Wäre cool, wenn einiges zusammenkommt, indem du mir per Mail rückmeldest, was du für dein Familienleben als unentbehrlich verankert hast. In einem nächsten Blogartikel werde ich diese dann gerne veröffentlichen!

Von Herzen alles Liebe und viel Kreativität!

 Im Übrigen: Sichere dir bereits jetzt deinen Platz für das Herbst-Traininig „Gelingende (Familien-) Kommunikation“ – die Platzzahl ist auf 6 beschränkt, Vergabe nach Anmeldeeingang.
Susanne Schultes Website | Familien

Kursflyer: Gordon Frühling und Herbst

Brauchst du es extrem kurz und knackig? Dann hole dir deinen Power-Input und buche dir mein 1,5-stündiges ONLINE-Referat „Gelingende (Familien-) Kommunikation“, nächster Termin: 23. Mai, 20 Uhr.

Herzliche Grüsse, Susanne