Wie Glaubenssätze Beziehungen prägen – und wie wir damit umgehen können

Glaubenssätze

Wie Glaubenssätze Beziehungen prägen – und wie wir damit umgehen können

Wie Glaubenssätze Beziehungen prägen – und wie wir damit umgehen können

Glaubenssätze prägen unser Denken und Handeln – und das meist, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Solche Glaubenssätze sorgen in vielen Beziehungen immer wieder für Konflikte. Paarberaterin Susanne Schultes erklärt, wie Sie erkennen, dass Sie von Ihrem Unterbewusstsein gesteuert werden und wie Sie mit Ihrem Partner solche Denk- und Verhaltensmuster bereden und sogar auflösen. Von Susanne Schultes (6.5.2020) Bild: GettyImages Plus, dickcraft

Glaubenssätze tragen wir alle in uns. Einige sind förderlich – andere machen uns manchmal das Leben schwer. Sie entstehen fortlaufend während unseres Lebens, meist aufgrund unserer Erziehung und unseren gesammelten Erfahrungen mit der Familie, Freunden, Lehrpersonen, Lehrmeistern, Lebenspartnern oder -partnerinnen, der Gesellschaft und vielem mehr. Die manifestierten Glaubenssätze bestimmen meist unbewusst unseren Umgang mit Ereignissen. Sie sind dafür verantwortlich, wie wir Erlebnisse bewerten und wie wir darauf reagieren. In der Folge haben wir alle unterschiedliche Wahrnehmungen. Jeder hat sozusagen seine «eigene persönliche Brille». So kann ein Ereignis von zwei Personen durchaus unterschiedlich bewertet werden.

Ein Ereignis, unzählige Bewertungen

Nehmen wir als Beispiel einmal folgende Begebenheit: Ein Paar sitzt im Strassencafé, während am Nebentisch eine Familie Eis isst. Einem der Kinder schmeckt sein Eis nicht und es schiebt es zur Seite, um beim Elternteil mitzuessen. Das Paar am Nebentisch sieht zu. Die Frau bewertet das Gesehene folgendermassen: «Das ist ja unverschämt, so ein verzogenes Kind. Das würde ich als seine Mutter nie durchgehen lassen.» Eventuell hatte sie Eltern, die der Frau als sie Kind war vorlebten, dass ein Kind unartig ist, wenn es sein Eis nicht isst, und dass es gefälligst zufrieden sein soll, wenn es etwas bekommt. Sie ist irritiert. Ihr Partner, der sehr grosszügige und einfühlsame Eltern hatte, nimmt die Situation hingegen folgendermassen wahr: «Ah, ja, das kenne ich. Das Eis schmeckt ja wirklich nicht überall gleich. Wie manch verschiedene Geschmäcker die doch haben können. Ich bin sicher, das Eis aus dem Becher des Kindes wird auch noch wegkommen.» Er bewertet die Situation als entspannt und wohlwollend. Dies Beispiel soll keine Bewertung verschiedener Erziehungsstile sein, sondern aufzeigen, warum die selben Erlebnisse verschiedenartig, vom Betrachter abhängig, bewertet werden können.

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mit 7 Glaubenssätzen, die Ihnen weiterhelfen ♥

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