Meins, deins

Text "Meins, Deins" auf pinkfarbenem Hintergrund

Meins, deins

Nicht jedes Problem, nach dem wir greifen, ist auch wirklich unseres. Geht es dir manchmal auch so, dass du dich überflutet fühlst von der Masse der Aufgabenstellungen, die auf dich einprasseln?

Dabei ist Folgendes ein erster Schritt in der Konfliktbewältigung: den „Problem-Besitzer“ zu erkennen. Es ist erstaunlich, wie viele Probleme wir nämlich von anderen übernehmen, um dann schnellstmöglich auch noch die Lösung des Problems „zu liefern“. Ich erlebte diesen Mechanismus und somit das Übernehmen von viel zu viel Verantwortung als nicht bewältigbar und enorm kräftezehrend.

Welch Erleichterung es dann ist, die Probleme der anderen auch dort zu belassen und sich selbst nicht mehr dafür verantwortlich zu fühlen!

Beispiele dafür können sein:

  • Du ahnst, dass dein Partner in seiner beruflichen Tätigkeit überfordert ist und er niedergeschlagen wirkt.
  • Deine Schwiegermutter ist mit deiner Einstellung und Umsetzung in Sachen Kindererziehung nicht einverstanden.
  • Deinen Nachbarn stört es, dass du um 23.00 Uhr noch duscht.
  • Deine Partnerin beschwert sich über ihre Mutter.
  • Dein Kind hat Streit mit dem besten Freund.
  • Dein Partner ist mit dem Inhalt des Kühlschranks nicht zufrieden.

 

Erkennst du da was wieder? Ich schon. Ich fühlte mich über Jahre hinweg sofort angesprochen und übernahm „schwupps“ sämtliche Aufgabenstellungen. Einerseits überlud ich mich damit vollkommen – und andererseits „entmündigte“ ich damit mein Gegenüber, der sich so weder selbst mit seinem Problem auseinandersetzen noch selbst zu eigenen Lösungen gelangen konnte.

Meine Aufgabe im Zusammenleben besteht nämlich nicht darin, andere vor ihren Problemen zu schützen, sondern echt, wahrhaftig und empathisch zur Seite zu stehen und sie darin zu bestärken, ihre Herausforderungen auf ihre Weise zu bewältigen.
So gelangt dein Gegenüber zu:

  • mehr eigener Kraft
  • mehr Selbstwirksamkeit
  • mehr Handlungsfähigkeit
  • mehr Entscheidungsfähigkeit
  • mehr kreativen sowie auf seine Person abgestimmte Lösungsfindungen
  • mehr Selbstvertrauen
  • mehr Selbstwertgefühl

 

Du im Gegenzug erfährst eine Erleichterung und neue Kraft, die dich in deiner Empathiefähigkeit stärkt. UND: Eure Beziehung wird sich positiv verändern. Weil du einerseits Vertrauen in dein Gegenüber setzt und du es damit stärkst. Du hingegen kannst mehr bei dir bleiben und verzettelst dich nicht ständig.

Erfahre mehr: ONLINE-Workshop am 14. & 21. April, 19.30–21.30 Uhr (2 x 2 Stunden)