Gefühle und Verantwortung in Beziehungen

Gefühle und Verantwortung in Beziehungen

Gefühle und Verantwortung in Beziehungen

In Konfliktsituationen sowie auch allgemein in der Kommunikation lohnt sich ein Blick auf die Gefühle.
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Gefühle rühren von unseren Bedürfnissen her – von befriedigten sowie von unbefriedigten. Wenn beispielsweise wichtige Bedürfnisse ungestillt bleiben – insbesondere, wenn ich deren Befriedigung stets unterdrücke – stellt sich ein Leidensdruck ein. Ich werde zusehends ungehaltener und unzufriedener.

Abraham Maslow, einer der Gründerväter der Humanistischen Psychologie, entwarf die sogenannte Bedürfnis-Pyramide und stellte fest, dass wir alle (dieselben) Bedürfnisse haben – angefangen bei den körperlichen und psychischen Bedürfnissen, die unser Überleben sichern bis hin zu jenen nach Selbstverwirklichung und Potenzialentfaltung – und dass diese gestillt werden müssen, um ein gelingendes Leben zu führen.

Nehmen wir beispielsweise das Grundbedürfnis Nahrung. Bereits bei manchen Erwachsenen stellt sich bei Hungergefühlen Unwohlsein bis hin zu schlechter Laune ein. Unsere Kinder verfügen über einen lebensnotwendigen Instinkt und signalisieren beispielsweise vom ersten Tag an ihre ungestillten Bedürfnisse mittels Weinen, Körperspannung/-bewegung, Mimik. Leider geht mit dem Älterwerden in unserer zivilisierten Lebensweise dieser „direkte Draht“ zu den eigenen Bedürfnissen nach und nach verloren.

Folglich stellen sich bei Kindern aber auch bei uns Erwachsenen Unmut, Wut und Zorn ein, bevor wir uns der unbefriedigten Bedürfnisse bewusst sind. Vielleicht kennst du das auch von dir, dass du ungehalten bist und aggressiv reagierst und dir in gewissen Momenten der Zugang zu dir, deinen Gefühlen und Bedürfnissen verwehrt ist? Beispielsweise wenn dir ein Glas Rotwein auskippt und dies der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Wenn wir also unserem Partner/Partnerin gegenüberstehen und wir ungehalten oder aggressiv sind und den anderen beschuldigen oder beschämen, rührt das von primären Gefühlen wie beispielsweise Ermüdung, Angespanntheit oder Ohnmacht, weil wichtige Bedürfnisse wie beispielsweise Ruhe, Entspannung, Entlastung, etc. nicht gestillt sind. Diese Spirale von Angriff und Verteidigung zieht meist einen Teufelskreis nach sich. Dieselben Muster von Schmerz und Unverständnis wiederholen sich.

Deswegen ist es wichtig unter den Wasserspiegel zu schauen. Denn Wut und der Ärger sind eben nur ein Deckmantel ist für darunter liegende Gefühle ausgelöst durch ungestillte Bedürfnisse. Es lohnt sich darum, allerspätestens im Erwachsenenleben zu lernen, Verantwortung für sich und seine Bedürfnisse sowie für seine Gefühle zu übernehmen. Dies ist unabdingbar für eine gelingende (Paar-) Beziehung.

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Nun grüsse ich dich herzlich und bis bald, Susanne

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